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verehrter Motorroller-Fahrer! Wir freuen uns sehr darüber, daß Sie sich bei der Wahl Ihres
Fahrzeugs für den "Troll 1" entschieden haben und wünschen
Ihnen mit diesem Motorroller viel Freude und allzeit "Gute Fahrt". VEB Industriewerke Ludwigsfelde INHALTSVERZEICHNIS
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Bild 1. Motorroller "Troll 1"
1. Technische Daten1.1. Gesamtfahrzeugnächster Punkt ; Index
1.2. Motornächster Punkt ; Index
1.3. Getriebe und Kraftübertragungnächster Punkt ; Index
1.4. Räder und Bremsennächster Punkt ; Index
1.5. Federungnächster Punkt ; Index
1.6. Elektrische Anlagenächster Punkt ; Index
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2. Beschreibung2.1. Motor2.1.1. Kurbeltriebnächster Punkt ; IndexDie Kurbelwelle ist mit drei Wälzlagern im Kurbelgehäuse gelagert. Die Lagerung der Pleuelstange übernimmt ein Nadellager. Der Leichtmetall-Kolben trägt zwei Kolbenringe. 2.1.2. Kurbelgehäusenächster Punkt ; IndexDas in Längsrichtung geteilte Kurbelgehäuse nimmt vorn den Kurbelbetrieb und in seinem hinteren Teil das Getriebe auf. Zwei ebenfalls aus Leichtmetall gegossene Deckel schließen die seitlich am Gehäuse liegenden Räume ab. Im linken Raum befinden sich die Bauelemente der Primärkraftübertragung sowie die im Ölbad laufende Mehrscheibenkupplung, im rechten Raum ist die Lichtmaschine schmutzgeschützt untergebracht. 2.1.3. Zylindernächster Punkt ; IndexDer Zylinder ist ein Verbundgußteil, bei dem eine Graugußbuchse von einem Aluminiummantel umgeben ist. Mit dieser Ausführung wird eine bessere Wärmeabführung erreicht. Zusammen mit dem Zylinderkopf wird der Zylinder mit vier langen Stiftschrauben auf dem Kurbelgehäuse festgeschraubt. 2.1.4. Primär-Kraftübertragungnächster Punkt ; IndexDie Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe erfolgt vom Antriebsritzel auf dem linken Kurbelwellenzapfen mittels einer endlosen Hülsenkette auf das Kettenrad der Kupplungstrommel. Kette und Kupplung laufen im Dauerölbad, weil der durch den linken Gehäusedeckel abgeschlossene Kupplungsraum in Verbindung mit dem Schmierraum des Getriebes steht. Ein Nachstellen der Primärkette ist nicht erforderlich. 2.1.5. Getriebenächster Punkt ; IndexDie auf der Getriebehauptwelle (Kupplungswelle) und auf der
Vorgelegewelle sitzenden vier Zahnradpaare stehen im ständigen
Eingriff. Durch Klauenkupplungen werden die Gänge (Leergang
zwischen 1. und 2. Gang) eingeschaltet. Die Lagerung der
Getriebehauptwelle erfolgt in Kugellagern, die Vorgelegewelle
ist in einer Bronzebuchse und einem Kugellager gelagert. 2.1.6. Sekundär-Kraftübertragungnächster Punkt ; IndexDie Kraftübertragung vom Getriebe zum Hinterrad erfolgt mittels einer Rollenkette zwischen Kettenritzel am Getriebe und dem Kettenrad in der Hinterradnabe. Zur Erhöhung der Lebensdauer ist die Kette durch zwei Kettenschutzschläuche staub- und öldicht abgekapselt. Die Kettenspannung und Hinterradeinstellung erfolgt durch die beiderseitig in der Hinterradschwinge befestigten Kettenspanner. 2.1.7. Gebläsenächster Punkt ; IndexEin Axial-Druckgebläse sorgt durch stetige Zuführung von Frischluft für die Ableitung der am Zylinder und Zylinderkopf auftretenden Wärme. Zum Druckgebläse gehört ein Leichtmetall-Gebläsegehäuse mit Mantel, der dem Luftstrom gewisse Führung gibt. Angetrieben wird das Flügelrad über einen Keilriemen von einer auf dem linken Kurbelwellenstumpf sitzenden Keilriemenscheibe. Eine Gebläsewarnanlage, bestehend aus Kontaktgeber und Anzeigeleuchte (grün) im Tachometer, gibt die Gewähr der sofortigen Kontrolle, wenn das Gebläse durch Blockierung oder Keilriemenriß aussetzen sollte. 2.1.8. Ansauggeräuschdämpfernächster Punkt ; IndexDem Vergaser ist ein Ansauggeräuschdämpfer vorgeschaltet, durch den die vom Motor angesaugte Luft strömt und dabei beruhigt wird. Damit ist, gleichzeitig eine Minderung des Ansauggeräusches verbunden. Zur Filterung der angesaugten Luft ist im Ansauggeräuschdämpfer ein Naßluftfilter vorhanden. Die Prallbleche dieses Filters sind mit Öl benetzt, an ihnen bleiben die in der Ansaugluft befindlichen Staubteilchen haften. Mit fortschreitender Betriebsdauer erfolgt deshalb eine Verschmutzung des Filters und damit eine Verengung der vielen kleinen Filterkanäle. Das bedeutet eine Drosselung vor dem Vergaser und als weitere Folge eine Beeinflussung der Gemischzusammensetzung, die zur Minderleistung und erhöhtem Kraftstoffverbrauch führt. Daher ist regelmäßige Luftfilterreinigung unbedingt erforderlich, aber auch die vorgeschriebene Benetzung des gereinigten Filters mit Motorenöl, damit dessen volle Filterwirkung wieder gewährleistet ist. 2.2. Fahrgestell2.2.1. Rahmennächster Punkt ; IndexDer Rahmen setzt sich aus Stahlblechprofilen zusammen, die miteinander verschweißt sind. Den hinteren Abschluß bildet ein Haubenträger aus Leichtmetall, an dem das Hinterhauben-Mittelteil und die hinteren Federbeine bestigt sind. 2.2.2. Vordergabelnächster Punkt ; IndexDas Lenkrohr ist im Rahmen mittels Kugeln gelagert. Am unteren Ende des Lenkkopfes ist ein Stahlrohr-Schwingenträger befestigt. Bei der Gestaltung des Lenker-Mittelstücks wurde besonderes Augenmerk auf eine Verkleidung der Seilzüge gerichtet. 2.2.3. Vorderradfederungnächster Punkt ; IndexDie Federung und hydraulische Dämpfung wird von zwei Federbeinen übernommen, die am Schwingenträger und an der aus Stahlrohr zusammengeschweißten Schwinggabel befestigt sind. Die Schwinggabel ist am Schwingenträger gelagert. 2.2.4. Hinterradfederungnächster Punkt ; IndexAm Rahmen ist die aus Stahlrohr zusammengeschweißten Schwinggabel gelagert. Zwischen Schwinggabel und Haubenträger befinden sich zwei Federbeine, die die Federung und hydraulische Dämpfung übernehmen. 2.2.5. Rädernächster Punkt ; IndexDie Vorder- und die Hinterradachse sind Steckachsen. Jeweils zwei Kugellager dienen zur Lagerung der Vorder- und Hinterradnabe. Die Felgen sind aus Leichtmetall hergestellt und können untereinander ausgewechselt werden. In den Radnaben sind mechanische Innenbackenbremsen eingebaut, deren Betätigung mittels Seilzügen erfolgt
Hinterradbremse - Fußbremse 2.3. Verkleidung2.3.1. Verkleidung, vornnächster Punkt ; IndexAn der Innenseite der Spritzwand ist ein verschließbarer Kasten angebracht, in dem unter anderem das Werkzeug aufbewahrt wird. Die Diebstahlsicherung ist gleichfalls im Kasten untergebracht. (Abschnitt 3.1.15.) 2.3.2. Verkleidung, hintennächster Punkt ; IndexZu beiden Seiten des Rahmens befinden sich Trittbretter, die
den Fahrer gegen eine Verschmutzung von unten schützen. Am
Hinterhauben-Mittelteil sind abnehmbare Seitenschalen
angebracht, für deren Befestigung ein Schnellverschluß sorgt.
Nach Abnahme der Seitenschalen ist das Innere des Fahrzeugs
gut zu erreichen. (Abschnitt 3.1.12.) 2.3.3. Sitzbanknächster Punkt ; IndexDie mit Schaumgummi gepolsterte Sitzbank ist am Hinterhauben-Mittelteil durch Scharniere befestigt und kann seitlich nach rechts aufgeklappt werden. Man gelangt dann zum Verschluß des Kraftstoffbehälters und durch eine Öffnung im Mittelteil zur Zündkerze. 2.4. Elektrische Anlagenächster Punkt ; IndexAnmerkung zu den Schemen: 2.4.1. Lichtmaschinenächster Punkt ; IndexDie Lichtmaschine (ein spannungsregelnder
Gleichstrom-Nebenschlußgenerator) erzeugt den erforderlichen Strom
für Zündung, Beleuchtung und Signalhorn und ladet gleichzeitig
die über den Regelschalter parallelgeschaltete Bleibatterie auf. 2.4.2. Batterienächster Punkt ; IndexDie Batterie hat die Aufgabe, bei
Stillstand oder niedriger Drehzahl des Motors eingeschaltete
Stromverbraucher mit Strom zu versorgen. Sie wird während
des Laufens des Motors von der Lichtmaschine aufgeladen,
wobei sich der Ladestrom dem Ladezustand der Batterie
anpaßt. Die Bleibatterie hat eine Kapazität, d.h. ein
elektrisches Aufnahmevermögen von 12 Ah (Amperestunden),
wobei eine zwanzigstündige Entladung mit 0,6 A zugrunde
gelegt ist. |
Bild 2. Schema der elektrischen Anlage (vorn)
Bild 2a. Schema der elektrischen Anlage (hinten)
der Batterie stark ab. Es ist deshalb darauf zu achten, daß besonders im Winter die Batterie immer gut geladen ist. Bei gut geladener Batterie ist ein Einfrieren der Säure, mit der die Batterie gefüllt ist, nicht zu befürchten, während bei entladener Batterie die Säure etwa schon bei minus 15°C einfriert, was zur Zerstörung des Batteriegehäuses führt. 2.4.3. Reglerschalternächster Punkt ; IndexDer Reglerschalter (rechts am Haubenträger befestigt) hält die Spannung der Lichtmaschine bei allen Fahrgeschwindigkeiten ungefähr gleich groß. Bei stillstehendem oder langsam laufendem Motor schaltet er die Lichtmaschine von der Batterie ab, weil diese sich dann über die Lichtmaschine entladen würde. 2.4.4. Zündanlagenächster Punkt ; IndexDie Zündanlage besteht aus Zündspule mit Zündleitung und
Zündkerze sowie aus dem Unterbrecher mit parallelgeschaltetem
Kondensator. Durch den mit der Kurbelwelle rotierenden
Unterbrechernocken wird im Zündzeitpunkt der
Unterbrecherhebel, der den einen der beiden
Unterbrecherkontakte trägt, angehoben und der über die
Unterbrecherkontakte bis dahin fließende Primärstrom wird bei
der Kontakttrennung unterbrochen. In diesem Moment bricht
das aufgebaute Magnetfeld in der Zündspule, das bei
geschlossenen Unterbrecherkontakten besteht, zusammen und
induziert einen Hochspannungsstrom von 10000 ... 15000 V.
Dieser hochgespannte Strom fließt durch das
Hochspannungskabel zur Zündkerze. 2.4.5. Lichtanlagenächster Punkt ; IndexZur Lichtanlage gehören der Scheinwerfer mit asymmetrischem Abblendlicht, die Blinkleuchten an den Lenkerenden, die kombinierte Brems-, Schluß-Kennzeichenleuchte sowie die Tachometerbeleuchtung. Weiterhin ist eine Lichthupe vorhanden. 2.5. Sonstige Ausrüstung2.5.1. Kraftstoffbehälternächster Punkt ; IndexDer Kraftstoffbehälter hat ein Fassungsvermögen von etwa 11,5 Liter, wovon etwa 1,5 Liter als Reserve entnommen werden können. Der Verschluß des Kraftstoffbehälters befindet sich unter der Sitzbank (Abschnitt 2.3.3.) 2.5.2. Werkzeugnächster Punkt ; IndexFür die am Motorroller durchzuführenden Pflegearbeiten und kleinen Reparaturen befindet sich ein Werkzeugsatz mit Tasche im Kasten an der Spritzwand-Innenseite. Der Werkzeugsatz besteht aus:
2.6. Zubehörnächster Punkt ; IndexZur zusätzlichen Ausrüstung des Motorrollers "Troll 1" kann das folgende Zubehör im Handel erworben werden:
Bei Verwendung des Camping-Anhängers können das Reserverad und der Gepäckträger nicht angebracht werden. |
Bild 3. Kraftstoffverbrauchskurve
3. Bedienungsanweisung3.1. Anordnung und Zweck der Bedienungs- und Anzeigeorgane3.1.1. Zündlichtschalternächster Punkt ; IndexFolgende Bedeutung haben die Schlüsselstellungen:
Der Zündschlüssel ist nur in den Stellungen 0 und 1 abziehbar. |
Bild 4. Stellungen des Zündschlüssels
Das Bremslicht und die Blinkleuchten funktionieren in den
Schalterstellungen 2 ... 4. 3.1.2. Ladekontrolleuchtenächster Punkt ; IndexBeim Einschalten der Zündung (außer Stellung 5) leuchtet die rote Ladekontrolleuchte im Tachometer auf und zeigt damit die Lieferung des Stromes von der Batterie an. Wird der Motor nach dem Anspringen durch Gasgeben auf höhere Drehzahl gebracht, so muß die Kontrolleuchte selbständig ausschalten. Erfüllt sie nicht die aufgeführten Funktionen, so liegen Fehler in der elektrischen Anlage vor, die sofort gesucht und abgestellt werden müssen (Abschnitt 4.4.4.). 3.1.3. Kombinierte Leergang- und Gebläsekontrolleuchtenächster Punkt ; IndexDie Schaltung auf Leergang sowie das
Funktionieren des Gebläses werden von der im Tachometer
befindlichen grünen Kontrolleuchte angezeigt. |
Bild 5. Anordnung der Bedienungs- und Anzeigeorgane
3.1.4. Kupplungshebelnächster Punkt ; IndexBeim Betätigen (Anziehen) des Kupplungshebels trennt die Kupplung die Kraftübertragung zwischen Motor und Getriebe. Am Kupplungshebel muß immer ein Spiel von 2...3 mm vorhanden sein. Am Handhebel läßt sich der Übergang vom Leerzug zum wirksamen Zug der Kupplungsbetätigung verspüren. Die Einstellung des Spieles |
Bild 6. Linkes Lenkerende
erfolgt mittels der Druckschraube an
der Kupplungsschnecke, die am rechten Gehäusedeckel
des Motors angebracht ist oder mit der Verstellschraube,
die am Kupplungshandhebel angeordnet ist. (Abschnitt
5.9.) 3.1.5. Abblendschalter mit Druckknopf für Signalhorn und Lichthupenächster Punkt ; IndexDer Abblendschalter ist als Kippschalter ausgebildet. Beim Kippen nach oben ist das Fernlicht eingeschaltet, beim Kippen nach unten das Abblendlicht. Zum Abblendlichtschalter gehören noch die Druckknöpfe für das Signalhorn (links) und für die Lichthupe (unten). 3.1.6. Gasdrehgriffnächster Punkt ; IndexDie Stellung des im Vergaser vorhandenen Rundschiebers und die damit verbundene Drehzahl des Motors wird durch einen Drehgriff an der rechten Lenkerseite reguliert. Am Drehgriff ist eine geschlitzte Stellschraube vorgesehen. |
Bild 7. Rechtes Lenkerende
Mit dieser Schraube kann die Leichtgängigkeit des Drehgriffs entsprechend dem Wunsch des Fahrers eingestellt werden. 3.1.7. Blinkschalternächster Punkt ; IndexDer Blinkschalter ist als Kippschalter ausgebildet. Beim Kippen nach oben blinkt die rechte Leuchte, beim Kippen nach unten blinkt die linke Leuchte. 3.1.8. Handbremshebelnächster Punkt ; IndexDer Handbremshebel dient zum Betätigen der Vorderradbremse. Diese sollte möglichst immer zur Unterstützung der Hinterradbremse benutzt werden, vor allem aber bei längerem Bergabfahren. Da sich beim Bremsen die Vorderrad-Achslast vergrößert und die Hinterrad-Achslast kleiner wird, ergibt sich allgemein eine größere Wirksamkeit der Vorderradbremse gegenüber der Hinterradbremse. Wird die Vorderradbremse nur selten benutzt, besthet die Gefahr, daß sie durch Verschmutzung und Korrosion gerade dann nicht einsatzbereit ist, wenn sie unbedingt benötigt wird. Außerdem neigt die Bremse im derartigen Zustand dazu, das Vorderrad zu blockieren. Vorsicht bei Benutzung der Vorderradbremse auf glatter Straße (Schnee, nasses Herbstlaub) und in Kurven! Einstellung der Bremse siehe Abschnitt 5.2. 3.1.9. Lufthebelnächster Punkt ; IndexDer Lufthebel betätigt über einen Seilzug den Luftschieber im Vergaseransaugstutzen. Ist der Hebel nach vorn (in Fahrtrichtung) gedrückt, so wird der Vergaseransaugstutzen teilweise geschlossen und es erfolgt beim Ansaugen eine Anreicherung von Kraftstoff, d.h. die notwendige Gemischzusammensetzung für den Kaltstart. Nach dem Anspringen ist der Lufthebel langsam nach hinten bis zum Anschlag zu ziehen, um eine ungewünschte Anreicherung des Kraftstoff-Luft-Gemisches während des Betriebes zu vermeiden. Ist der Motor durch vorherigen Betrieb noch warm, so ist der Lufthebel nicht zu schließen (nicht nach vorn drücken), da sonst der Motor zum "Ersaufen" neigt. Auch ein Betätigen des Tupfers ist dann von Nachteil. 3.1.10. Fußbremshebelnächster Punkt ; IndexDurch Niedertreten des Fußbremshebels tritt die Hinterradbremse in Tätigkeit. 3.1.11. Schalthebelnächster Punkt ; IndexBeim Betätigen des Schalthebels werden
über ein Gestänge, einen Schalthebel und eine Schaltwelle
die verschiedenen Übersetzungen (Gänge) im Getriebe
gewechselt. Ein im Getriebe eingebauter Schaltautomat
bewirkt, daß nach jedem Schaltvorgang der Fußschalthebel
in seine Ausgangslage zurückgeht. Er muß zum Hochschalten
(2., 3. und 4. Gang) bis zum Anschlag nach hinten
gedrückt und beim Abwärtsschalten bis zum Anschlag
nach vorn gedrückt werden. 3.1.12. Seitenschalenverschlußnächster Punkt ; IndexDie abnehmbaren Seitenschalen werden von einem Bolzen gehalten, der wiederum durch einen Schnellverschluß am Rahmen arretiert wird. Beim Abnehmen der Schalen ist der Steggriff am Bolzen etwas nach innen zu drücken und dann um 1/2 Drehung in die senkrechte Lage zu bringen. Die Seitenschale kann dann abgenommen werden. Beim Anbringen der Seitenschale ist zunächst der am unteren Rand befindliche Stift in das Loch im Trittbrett zu stecken. Die Schale wird dann angeklappt, wobei der Steggriff dabei senkrecht stehen muß. In umgekehrter Reihenfolge wie vorher beschrieben wird dann die Seitenschale verschlossen. |
Bild 8. Kraftstoffhahn
Z: Hahn geschlossen
A: Hahn geöffnet
R: Hahn auf Reserve gedreht
3.1.13. Kraftstoffhahn (Fernbedienung)nächster Punkt ; IndexDer Kraftstoffhahn ist an der Unterseite des
Kraftstoffbehälters angeschraubt. Nach Hochklappen der Sitzbank
gelangt man zur Fernbedienung. Die einzelnen Stellungen des
Kraftstoffhahnes sind aus dem Bild zu ersehen.
Die Kraftstoff-Reserve beträgt etwa 1,5 l. 3.1.14. Ferntupfer am Vergasernächster Punkt ; IndexIm Deckel des Schwimmergehäuses vom Vergaser befindet sich
der Ferntupfer. Diesen erreicht man, ebenso wie den
Kraftstoffhahn, im vorderen Ausschnitt des Rückenteils nach
Öffnen der Sitzbank. Der Tupfer wird zur Erleichterung des
Kaltstarts etwa 4...7 Sekunde niedergedrückt. |
Bild 9. Diebstahlsicherung
3.1.15. Diebstahlsicherungnächster Punkt ; IndexIn dem unter 2.3.1. erwähnten Kasten ist die Diebstahlsieherung untergebracht. Die Bedienung geschieht folgendermaßen:
3.1.16. Seitenstützenächster Punkt ; IndexDurch leichtes Ankippen des Motorrollers nach rechts wird es möglich, die Stütze mit dem Fuß nach unten zu treten, d. h. auszuklappen. Auf die ausgeklappte Seitenstütze wird der Motorroller nach links abgestützt. Vor Besteigen des Motorrollers ist auf die eingeklappte Seitenstütze zu achten! Sie klappt beim Aufrichten des Rollers automatisch und hörbar zurück. 3.1.17. Kickstarterhebelnächster Punkt ; IndexDer an der linken Hinterhaubenseite herausragende Kickstarterhebel dient zum Starten (Antreten) des Motors. Läßt der Hebel sich einmal nicht niedertreten, weil im Kickstarter-Mechanismus Zahn auf Zahn steht, so ist der Motorroller mit eingeschaltetem Getriebegang etwas vor- oder zurückzuschieben und wieder auf Leergang zu schalten, wonach sich der Kickstarter wieder leicht betätigen läßt. Die Kraftübertragung zwischen beiden Kettenradsegmenten übernimmt eine Rollenkette. 3.1.18. Federbeinverstellungnächster Punkt ; IndexJe nach der Belastung des Motorrollers sind die hinteren
Federbeine einzustellen. Beim Fahren mit zwei Personen ist die
Verstellmuffe nach rechts bis zum Anschlag zu drehen, siehe
Bild 9 (2). |
Bild 10. Federbeinverstellung
3.2. Bedienung des Motorrollers3.2.1. Vor der ersten Fahrtnächster Punkt ; IndexBevor mit dem Roller das erste Mal gefahren wird, sind folgende Arbeiten durchzuführen:
3.2.2. Einfahrennächster Punkt ; IndexAlle beweglichen Teile eines Motorrollers, insbesondere Motor und Kraftübertragungsteile, müssen sich trotz genauester Fertigung erst einlaufen. Deshalb ist es notwendig, die Beanspruchung der Maschine und damit die Fahrgeschwindigkeiten etwa während der ersten 1500 km zu begrenzen.
Ebenso wie eine zu hohe Geschwindigkeit während der Einfahrzeit vermieden werden muß, schadet aber auch zu geringe Geschwindigkeit (besonders im 4. Gang). Dehalb ist vor allem in der Einfahrzeit rechtzeitig vom 4. auf den 3. Gang zurückzuschalten, wenn die Geschwindigkeit unter 50 km/h, vom 3. auf den 2. Gang, wenn unter 35 km/h und vom 2. auf den 1. Gang, wenn sie unter 20 km/h sinkt. Nach den ersten 1500 km dürfen die angegebenen Geschwindigkeiten in den einzelnen Gängen nicht plötzlich auf die Höchstgeschwindigkeiten gesteigert werden. Erst bei etwa 3000 km sind alle Teile so weit eingelaufen, daß der Motor ohne Schaden beansprucht werden kann. 3.2.3. Startennächster Punkt ; IndexDas Starten geschieht wie folgt:
Ist der Motor vom vorhergegangenen Lauf noch warm,
dann dürfen beim Starten der Tupfer nicht betätigt und
der Lufthebel nicht geschlossen werden. 3.2.4. Anfahrennächster Punkt ; Index
Achten Sie bitte beim Fahren darauf, daß die Schlitze der Seitenschalen nicht durch Kleidungsstücke verdeckt werden. 3.2.5. Schaltennächster Punkt ; Index
Diese Vorgänge müssen schnell und zügig
hintereinander ausgeführt werde, damit die
Fahrgeschwindigkeit während des Schaltvorganges nicht
zu stark abfällt. 3.2.6. Bremsennächster Punkt ; IndexDie Regulierung der Fahrgschwindigkeit soll möglichst mit dem Gasdrehgriff erfolgen. Man bremst normalerweise mit der Fußbremse und zieht die Handbremse zur Unterstützung der Hinterradbremse heran. Auch bei plötzlichen Hindernissen, bei denen man mit beiden Bremsen scharf bremsen maß, sollen die Räder nicht zum Blockieren kommen. Die Bremswirkung eines blockierten Rades ist nicht so gut, wie die eines stark abgebremsten Rades. 3.2.7. Anhaltennächster Punkt ; Index
Wird der Roller abgestellt, dann ist die Zündung auszuschalten
und der Kraftstoffhahn zu schließen. 3.2.8. Abstellen des Rollers für längere Zeitnächster Punkt ; Index
4. Allgemeine Pflege, Überprüfung und Reparatur4.1. Allgemeinesnächster Punkt ; IndexIm Durchprüfungsheft ist die Kilometerzahl
festgelegt, bei der Sie Ihren Motorroller in die Vertragswerkstatt
zur Durchsicht und Durchführung der auf der Rückseite des
jeweiligen Scheines aufgeführten Arbeiten bringen sollen. 4.2. Regelmäßige Wartung und Überprüfung4.2.1. Vor der Fahrtnächster Punkt ; Index
4.2.2. Bei einem Aufenthalt unterwegsnächster Punkt ; Index
4.2.3. Nach einer Fahrtnächster Punkt ; Index
4.3. Schmierplannächster Punkt ; IndexFür die Schmierung des Fahrzeugs geben wir die folgenden Hinweise und Richtwerte: |
Bild 11. Schmierplan, rechte Seite
Bild 11a. Schmierplan, linke Seite
Bild 12. Ölwechsel
4.4. Ratgeber bei Störungen4.4.1. Motor springt nicht oder nur sehr schwer annächster Punkt ; IndexNachfolgend geben wir Ihnen die systematische Suche nach den Ursachen an. 4.4.1.1. Beim Drücken des Ferntupfers läuft kein Kraftstoff übernächster Punkt ; Index
4.4.1.2. Beim Drücken des Ferntupfers läuft Kraftstoff übernächster Punkt ; Index
4.4.1.3. Zündung ist eingeschaltet, Ladekontrolleuchte leuchtet nichtnächster Punkt ; Index
4.4.1.4. Ladekontrolleuchte leuchtet, aber an der Zündkerze ist kein Funkenächster Punkt ; IndexPrüfung:
4.4.1.5. Ladekontrolleuchte leuchtet und an der Zündkerze ist ein Funken vorhandennächster Punkt ; Index
4.4.2. Motor läuft unregelmäßig4.4.2.1. Zündung setzt oft ausnächster Punkt ; Index
4.4.2.2. Zurückschlagen durch den Vergaser tritt einnächster Punkt ; Index
4.4.2.3. Motor klopftnächster Punkt ; Index
4.4.3. Kraftstoffverbrauch ist zu hochnächster Punkt ; IndexDie Angabe des Kraftstoffverbrauchs stellt den
ermittelten Durchschnittsverbrauch dar.
Es empfiehlt sich, eine Vertragswerkstatt aufzusuchen, wenn der Verbrauch trotzdem ungewöhnlich hoch ist, damit zunächst anhand einer Prüfungsfahrt festgestellt wird, ob der höhere Verbrauch durch die Betriebsverhältnisse bedingt ist, oder ob er durch Störungen am Fahrzeug selbst verursacht wird, die dann in der Vertragswerkstatt gesucht und abgestellt werden müssen. 4.4.4. Ladekontrolleuchte verlischt nicht, nachdem der Motor auf höhere Drehzahl gebracht wurdenächster Punkt ; Index
4.4.5. Grüne Kontrolleuchte leuchtet während der Fahrt aufnächster Punkt ; Index
4.4.6. Licht brennt nichtnächster Punkt ; Index
4.4.7. Batterie wird nicht genügend aufgeladennächster Punkt ; Index
Nachdem wir schon oft festgestellt haben, daß die Batterie falsch eingebaut wurde, weisen wir hiermit ganz besonders darauf hin, daß durch Nichtbeachtung des richtigen Anschlusses Reglerschalter und Lichtmaschine defekt werden. (Der Pluspol wird an das rote Kabel angeschlossen der Minuspol wird mit dem schwarzen Kabel verbunden.) 5. Pflege, Kontrolle und Reparatur der Baugruppen und Bauteile5.1. Räder - Ausbaunächster Punkt ; IndexDen Roller nach rechts kippen und auf der
Auspuffanlage aufliegen lassen.
Achtung! Bremsankerplatte kann nach dem
Herausnehmen abfallen.
5.2. Bremsen - Nachstellung und Pflegenächster Punkt ; IndexUm die Abnutzung der Bremsbeläge, die eine
Verlängerung der Bremshebelwege bewirkt, auszugleichen,
befinden sich an den Enden der Bremsseilzüge
Nachstelleinrichtungen. Die Hinterradbremse wird lediglich
durch Rechtsdrehen der Nachstellmutter (schnappt nach jeweils
1/2 Umdrehung ein) nachgestellt. |
Bild 13. Vorderrad-Ausbau
Nachstellen an der Bremsankerplatte ist zunächst
die Sechskantmutter zu lösen und dann mit der Stellschraube die
Bremse einzustellen. Anschließend wird die Sechskantmutter
wieder festgezogen (Stellschraube dabei festhalten). |
Bild 14. Hinterrad-Ausbau
Nach jeweils 5000 km sollte eine Reinigung der Bremse vorgenommen werden. Nach dem Ausbau des Vorderrades (Abschnitt 5.1.) kann die Bremsankerplatte mit den Bremsbacken abgenommen werden. Beim Zusammenbau ist es zweckmäßig, die Tachoabtriebswelle etwas zu verdrehen, um Schneckenrad und Abtriebswelle zum Eingriff zu bringen. Nach dem Ausbau des Hinterrades (Abschnitt 5.1.) kann man sich durch Abnehmen der Bremstrommel vom Zustand der Bremsflächen überzeugen. Zur Reinigung der Bremse ist jedoch eine Demontage notwendig, die wie folgt geschieht:
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Bild 15. Bremsnachstellung, hinten
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Bild 16. Bremsnachstellung, vorn
Alle Innenteile sind zu säubern, die
Bremsbeläge auf Abnutzung und einwandfreie Klebung sowie
richtige Abschrägung an den Enden zu kontrollieren. Die
Gleitflächen des Bremsschlüssels und die Einhängestellen
der Rückzugfedern sind nur ganz leicht einzufetten. 5.3. Reifen - Demontage und Montagenächster Punkt ; IndexDemontage:
Montage:
5.4. Kette - Reinigen und Spannennächster Punkt ; IndexReinigen:
Das Einfädeln der Kette in den Schutzschlauch
erfolgt zweckmäßigerweise so, daß ein Draht durch den
Schutzschlauch gesteckt und um das Anfangsglied der Kette
gehakt wird. Anschließend kann die Kette durchgezogen
werden. |
Bild 17. Kettenschloß-Einbau
Zweck werden am Hinterrad die Achsmutter und
Steckachse um zwei Umdrehungen gelöst, dann werden die
hinteren Muttern der Kettenspanner gelöst und die vorderen
angezogen, bis der Durchhang der Kette wieder stimmt. 5.5. Spur - Einstellungnächster Punkt ; IndexEs ist außerordentlich wichtig, auf genaues Spuren der Räder zu achten, weil davon nicht nur die Straßenlage des Motorrollers und damit die Sicherheit des Fahrers, |
Bild 18. Kettenspannung prüfen
sondern auch die Lebensdauer von Kette,
Kettenrädern, Radlagern und Bereifung abhängen. 5.6. Gebläse - Keilriemen - Kontrolle und Wechselnächster Punkt ; IndexKontrolle:
5.7. Vergaser - Reinigung und Einstellungnächster Punkt ; IndexTritt Verstopfen der Hauptdüse ein, dann muß sie gereinigt werden. (Vergaser vorher leerlaufen lassen).
Beim Säubern der Düsen diese nur durchblasen
oder Roßhaar bzw. Borsten benutzen. Keinesfalls Nadeln oder
Draht verwenden, weil die Düsen dadurch beschädigt oder
erweitert werden können und damit unbrauchbar werden. |
Bild 19. Vergaser
schraube etwa 2 1/2 Umdrehungen herausgeschraubt
ist. Nach dem Einstellen ist sie mit der vorgesehenen Gegenmutter
zu sichern. |
Bild 20. Hauptdüse ausbauen
läßt, wenn der Drehgriff ganz geschlossen wird, verringert also die Leerlaufdrehzahl. Entsprechend wird durch Herausschrauben der Schieberanschlagschraube diese Öffnung größer und damit die Leerlaufdrehzahl erhöht. 5.8. Luftfilter - Reinigungnächster Punkt ; IndexNach Lösen von 3 Sechskantmuttern und einer
Sechskantschraube am Ansauggeräuschdämpfer kann der Deckel
abgenommen werden. Das im Deckel befindliche Gummiformteil
(Filteraufnahme) hält das Naßluftfilter, welches leicht ohne
Hilfswerkzeug herausgedrückt und dann mit Waschbenzin und
Pinsel kräftig ausgewaschen wird (dieses Waschbenzin niemals
als Treibstoff verwenden). Anschließend wird das Filter mit
"01 Filteröl Kfz." oder Motorenöl benetzt.
Überschüssiges Öl abtropfen lassen. Danach wird das Filter wieder
in das Gummiformteil eingedrückt und der Deckel wieder
angeschraubt, ohne jedoch vorher vergessen zu haben, den
Ansauggeräuschdämpfer (Kasten ist aus Alu-Druckguß) ebenfalls
zu reinigen. Zwecks gründlicher Reinigung desselben kann man
diesen vom Gummianschlußstutzen, welcher wiederum am
Vergaserstutzen festgeklemmt ist, erst abziehen, wenn die
Befestigungsschraube am Haltewinkel gelöst wird. Der
Ansauggeräuschdämpfer kann dann nach links abgezogen werden
(Haltewinkel haben Schlitze). 5.9. Kupplung - Einstellungnächster Punkt ; IndexAm Kupplungshandhebel muß stets ein Spiel von
2...3 mm vorhanden sein. Ist das Spiel zu groß, so kann die
Kupplung nicht ganz gelöst werden; ist es zu klein oder gar
nicht vorhanden, so werden die Kupplungsfedern nur zum Teil
entlastet, so daß nicht der notwendige Kupplungsdruck vorhanden
ist, wodurch die Kupplung zum Durchrutschen neigt und unbrauchbar
werden kann. Die Einstellung des richtigen Spiels erfolgt durch
das Verdrehen der geschlitzten Stellschraube an der rechten
Gehäusehälfte (Rechten Gehäusedeckel vorher abschrauben). Zuerst
wird die Gegenmutter durch Linksdrehen gelockert. Danach wird
mittels Schraubenziehers durch Rechtsdrehen das Kupplungsspiel
verkleinert, durch Linksdrehen vergrößert. |
Bild 21. Kupplung nachstellen
5.10. Auspuffanlage - Reinigungnächster Punkt ; IndexIn der Auspuffanlage setzen sich Verbrennungsrückstände an, die je nach Fahrweise und verwendeten Betriebsmitteln nach etwa 5000 km Fahrstrecke so weit angewachsen sind, daß eine Reinigung notwendig ist. Ein verschmutzter Auspuff verringert die Leistung und erhöht den Kraftstoffverbrauch. Der Auspuff ist demontierbar, nach Lösen der Schelle und Abschrauben der beiden M8-Muttern kann er leicht in Diffusor, Dämpfungseinsatz und Auspuffmantel zerlegt werden. Die Reinigung erfolgt durch Auskratzen der Rückstände oder Verwendung schmutzlösender Mittel. 5.11. Lenkungslager - Einstellungnächster Punkt ; Index
5.12. Elektrische Anlage - Kontrollenächster Punkt ; IndexWährend des Betriebes ist für die Elektroanlage
keine besondere Pflege erforderlich. Alle 10000 km ist jedoch
eine Kontrolle der Anlage durch einen Elektrofachmann
(IKA-Vertragswerkstatt) notwendig. Lediglich der Abhub der
Unterbrecherkontakte, der sich durch Abbrand des
Kontaktmaterials verändert, muß schon eher, nämlich alle 2000
km kontrolliert werden. |
Bild 22. Unterbrecher nachstellen und Schmierung des Unterbrecherhebels
Spannung der Bürstenfedern werden geprüft. Die Plus-Bürste (+) nutzt sich schneller ab als die Minus-Bürste (-). Die kleinste Höhe der Bürsten darf 11 mm betragt. Nachdem diese Höhe erreicht ist, soll die Bürste möglichst ausgewechselt werden. Das Einschleifen einer neuen Kohle wird zweckmäßig von einem Fachmann ausgeführt. Durch zu stark abgenutzte Bürsten kann eine völlige Zerstörung der Lichtmaschine erfolgen. Außerdem wird der Zustand des Unterbrechers (Spannung der Unterbrecherfeder, Zustand der Hebellagerung, Zustand des Unterbrechernockens) kontrolliert. |
Bild 23. Reglerschalter und Ansauggeräuschdämpfer
Weiterhin wird bei dieser Gelegenheit die Einstellung der Zündung, die 4 mm vor OT (oberer Totpunkt des Kolbens) betragen muß, nachgeprüft, weil diese Einstellung sich wäbrend des Betriebes durch Abnutzung am Unterbrecher ändert. 5.13. Batterie - Pflegenächster Punkt ; IndexDie Batterie ist für einwandfreie Funktionen der
Zünd- und Lichtanlage sehr wichtig. Betriebsbereitschaft und
Zuverlässigkeit des Motors hängen in großem Maß vom Zustand der
Batterie ab. Sie erfordert deshalb regelmäßige Pflege. 5.14. Zündkerzen - Pflegenächster Punkt ; IndexDie Zündkerze verändert sich während des
Betriebes infolge der hohen mechanischen und thermischen
Beanspruchungen, denen sie ausgesetzt ist - sie altert. Eine
regelmäßige Kerzenpflege und Kontrolle der fortschreitenden
Alterung ist notwendig, um den Motor zuverlässig und
betriebssicher zu halten. |
Bild 24. Kerzenkontrolle
Das Aussehen der Kerzeninnenteile, das sogenannte
Kerzengesicht, läßt Rückschlüsse auf die Verbrennung im Motor zu
und gibt dadurch die Möglichkeit, Störungen der Verbrennung und
die sie verursachenden Fehler rechtzeitig zu erkennen und
abzustellen. 5.15. Zündkerze - Beurteilungnächster Punkt ; IndexNormales Aussehen:
Verölte Zündkerze:
Überhitzte Zündkerze:
5.16. Glühlampen - Auswechselnnächster Punkt ; IndexFolgende Glühlampen sind eingebaut:
Nach Abschrauben des Scheinwerferblendenringes gelangt man zum Scheinwerfereinsatz und zum Tachometer. Nach Abschrauben der Kappe an der Brems-Licht-Kennzeichenleuchte gelangt man zu den Glühlampen dieser Leuchte. 5.17. Scheinwerfer - Einstellungnächster Punkt ; IndexDie richtige Einstellung des Scheinwerfers wird vom Herstellerwerk vorgenommen. Sie kann wie folgt geprüft werden:
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Bild 25. Scheinwerfereinstellung
5.18. Verkleidung - Lackpflegenächster Punkt ; IndexFür die Reinigung und Pflege des Lackes werden vom Lackhersteller empfohlen:
6. Ersatzteilbeschaffung - Technischer DienstIndexSämtliche Ersatzteile für den Motorroller
"Troll 1" können von unseren Kunden nur über die
Vertragswerkstätten oder Einzelhandels-Fachgeschäfte
bezogen werden. Dies gilt sowohl für die von uns selbst
hergestellten Teile als auch für die Zulieferteile. Die
Bereifung kann nur über die Fachgeschäfte des Einzelhandels
bezogen werden. Es ist deshalb zwecklos, jegliche
Ersatzteil-Bestellungen an das Herstellerwerk zu richten. Index |